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  • Katrin Schreier

    Foto von Katrin Schreier

    Die regelmäßigen besuche im Fitnessstudio können sehr hilfreich sein auf langen Reisen aber als Welpen-Mama sind bei ihr eher Nerven als Muskeln aus Stahl gefragt.

  • Ich nehme an dem Projekt teil, weil ...

    mich mein Unfall sehr geprägt hat. Zudem habe ich eine komplette neue Sicht auf behinderte Menschen bzw. auf Menschen mit einem Handicap bekommen. Ich habe in den letzte Jahren gemerkt, dass sich nur sehr wenige mit diesem Thema beschäftigen und es macht mir große Freude über meine Geschichte zu berichten und den Gesunden ein wenig die Furcht und die Distanz zu körperlich behinderten Menschen zu nehmen.

    Ein Leben im Rollstuhl bedeutet für mich, ...

    dass ich noch genau die selbe Person bin, wie vor meinem Unfall! Ich kann nur nicht mehr so schnell laufen, nicht mehr Inliner oder Schlittschuh fahren aber dafür gibt es Alternativen. Wenn meine Freundin joggen gehen möchte, fahre ich mit dem Rolli nebenher. Es dauert vielleicht alles manchmal ein wenig länger aber im Grunde hat sich an meinem Wesen nichts verändert. Ein Leben im Rollstuhl bedeutet für mich, das Leben neu zu definieren andere Möglichkeiten zu finden, neue Ziele zu stecken und niemals aufzugeben. Mein Leben neu lieben zu lernen und vor allem, dass es 1000 schlimmere Dinge auf dieser Welt gibt!

    Meine Freizeit verbringe ich am liebsten ...

    mit Reisen! JA, denn es gibt so viele Möglichkeiten, so viele barrierefreie Länder. Ich treibe gerne und viel Sport und zeige den Menschen mit voller Motivation was noch alles möglich ist und nicht, was nicht mehr geht! Ich verbringe meine Freizeit gerne mit meiner Familie und meinen Freunden und vor allem mit meinem Hund.

    Wenn ich eine Superheld wäre, dann wäre ich ...

    Es gibt keinen Superhelden, der mir jetzt spontan einfällt, der ich gerne sein möchte. Ich bin mein eigener Superheld. Ich laufe an Unterarmgehstützen. Ich schmeiße meinen eigenen Haushalt, ich ziehe gerade einen Welpen groß und ich meistere mein Leben ganz allein! Ich denke das ist Superheld genug, für jemanden, der sich vor vier Jahren den Rücken gebrochen hat und ab Hüfte abwärts gelähmt war! ;-)

    Was ich schon immer mal sagen wollte

    Was man aus seinem Leben macht, liegt bei jedem selbst. Ich persönlich werde niemals aufhören zu kämpfen! Es gibt Tage an denen ich mir nichts sehnlicher Wünsche als wieder ganz normal gehen zu können und das der Unfall nie passiert wäre. Aber dann frage ich mich, wie wäre mein Leben dann jetzt? Ich hätte gewisse Menschen niemals kennengelernt, was ich zu tiefst bedauern würde. Ich hätte manche Dinge niemals gesehen oder erlebt, welche ich nicht mehr missen möchte. Ich Lebe! Ich bin Gesund! Ich liebe mein Leben! Das ist alles was zählt!